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Lohn kommt zu spät oder gar nicht: Das kannst du tun

Es handelt sich hierbei um einen Ratgeberartikel und stellt keine Rechtsberatung dar. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.

Das Thema „Lohn kommt zu spät oder gar nicht“ ist für viele Arbeitnehmer ein häufiges und zugleich belastendes Problem. Ob es sich um einen einmaligen Verzug handelt oder um wiederholte Zahlungsverzögerungen, in beiden Fällen stellen sich viele Fragen: Was kann man tun, wenn der Lohn nicht rechtzeitig überwiesen wird? Welche rechtlichen Schritte sind notwendig, um den Lohn einzufordern? Und wie können sich Arbeitnehmer langfristig vor dieser Problematik schützen?

In diesem Beitrag erfahren Arbeitnehmer alles, was sie über verspäteten oder ausbleibenden Lohn wissen müssen. Vom ersten Schritt der Kommunikation mit dem Arbeitgeber über die Einforderung des Lohns bis hin zu den rechtlichen Maßnahmen, die bei wiederholtem Zahlungsverzug erforderlich werden. Darüber hinaus geben wir wertvolle Tipps, wie man sich zukünftig vor Lohnausfällen schützen kann, um sich und seine finanzielle Situation abzusichern.

Lohnverzug erkennen: Wann ist der Arbeitgeber in Verzug?

Lohnverzug liegt vor, wenn der Arbeitgeber den vereinbarten Lohn nicht fristgerecht zahlt – und das ist in Deutschland rechtlich klar geregelt. In der Regel muss der Lohn bis zum dritten Werktag des Folgemonats auf dem Konto des Arbeitnehmers eingehen. Erfolgt die Zahlung nicht rechtzeitig, befindet sich der Arbeitgeber automatisch im Verzug – ohne dass der Arbeitnehmer diesen erst mahnen muss. Vielen Betroffenen ist das nicht bewusst. Doch genau an diesem Punkt beginnen die rechtlichen Möglichkeiten zur Durchsetzung des Lohnanspruchs.

Wichtig: Lohnverzug ist kein Kavaliersdelikt. Der Arbeitgeber verletzt damit den Arbeitsvertrag, was arbeitsrechtliche Schritte bis hin zur fristlosen Kündigung seitens des Arbeitnehmers ermöglichen kann. Auch Zinsen und Schadensersatzforderungen können entstehen. Deshalb ist es entscheidend, die rechtlichen Rahmenbedingungen genau zu kennen.

Gesetzliche Regelung zur Lohnzahlung

Laut § 614 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) ist der Arbeitgeber verpflichtet, den vereinbarten Lohn pünktlich zu zahlen – und zwar nach der geleisteten Arbeit. Das bedeutet: Der Anspruch auf das Gehalt entsteht mit Ablauf des Arbeitsmonats. Wenn im Arbeitsvertrag nichts anderes geregelt ist, gilt der dritte Werktag des Folgemonats als spätester Zahlungstermin. Kommt der Arbeitgeber dieser Pflicht nicht nach, tritt automatisch der sogenannte „Verzug“ ein – und zwar ohne Mahnung.

Das Gesetz schützt Arbeitnehmer hier also klar und deutlich. Wer also seinen Lohn nicht rechtzeitig bekommt, hat das Recht, den offenen Betrag samt Verzugszinsen einzufordern – und zwar notfalls auch gerichtlich.

Typische Anzeichen für Lohnverzug

Oft kündigt sich Lohnverzug nicht plötzlich, sondern schleichend an. Häufige Ausreden wie „die Buchhaltung hatte einen Fehler“, „der Chef ist im Urlaub“ oder „die Bank hat technische Probleme“ können erste Warnzeichen sein. Wiederholt sich dieses Verhalten, solltest du aufmerksam werden. Auch verspätete Lohnabrechnungen oder das Fehlen von Überstundenvergütungen sind klare Hinweise darauf, dass etwas nicht stimmt.

Ein weiteres Indiz ist, wenn Kollegen ebenfalls berichten, dass ihr Gehalt verspätet eingegangen ist. In solchen Fällen lohnt sich ein Gespräch mit dem Betriebsrat oder der Personalabteilung – am besten dokumentierst du alle Auffälligkeiten schriftlich.

Erste Schritte bei ausbleibender Lohnzahlung: So reagierst du richtig

Wenn dein Gehalt nicht pünktlich überwiesen wird, ist es wichtig, strukturiert und rechtssicher zu handeln. Der erste Schritt sollte immer eine sachliche Klärung mit dem Arbeitgeber sein – etwa in einem persönlichen Gespräch oder per E-Mail. Wichtig ist dabei: Bleibe professionell und dokumentiere alle Schritte. Kommt es häufiger zu verspäteten Zahlungen, solltest du frühzeitig Maßnahmen ergreifen, um deine Ansprüche zu sichern.

In vielen Fällen handelt es sich um ein Versehen oder ein kurzfristiges Liquiditätsproblem – dennoch solltest du deine Rechte kennen und durchsetzen. Eine offene Kommunikation kombiniert mit einer klaren Forderung nach Zahlung ist der richtige Weg, um eine schnelle Lösung zu erreichen.

Schriftliche Zahlungsaufforderung

Sobald das Gehalt ausbleibt, empfiehlt sich eine schriftliche Zahlungsaufforderung. Diese sollte sachlich, aber bestimmt formuliert sein und den ausstehenden Betrag sowie eine konkrete Zahlungsfrist (z. B. sieben Tage) enthalten. Ein Beispiel: „Ich fordere Sie hiermit auf, den ausstehenden Lohn für den Monat [Monat] in Höhe von [Betrag] bis spätestens zum [Datum] auf mein Konto zu überweisen.“

Eine solche Aufforderung zeigt, dass du deine Rechte kennst und wahrnimmst – das erhöht den Druck auf den Arbeitgeber. Wichtig: Behalte eine Kopie und verschicke das Schreiben bestenfalls per Einschreiben oder per E-Mail mit Lesebestätigung, um im Streitfall einen Nachweis zu haben.

Fristen setzen und dokumentieren

Das Setzen von Fristen ist nicht nur rechtlich relevant, sondern auch ein starkes Mittel, um Ernsthaftigkeit zu signalisieren. Verstreicht eine von dir gesetzte Frist ohne Zahlung, kannst du weitere Schritte einleiten – etwa die Einschaltung eines Anwalts oder die Klage auf Lohnzahlung. Gleichzeitig solltest du alle Vorgänge lückenlos dokumentieren: Gesprächsnotizen, E-Mails, Lohnabrechnungen und Kontoauszüge.

Diese Dokumentation kann im Streitfall vor Gericht entscheidend sein. Außerdem hilft sie dir, den Überblick zu behalten und deine Position klar darzulegen – auch gegenüber Beratungsstellen oder Gewerkschaften.

Rechtliche Möglichkeiten: Deine Ansprüche durchsetzen

Wenn dein Arbeitgeber trotz Aufforderung nicht zahlt, solltest du deine rechtlichen Möglichkeiten prüfen. Als Arbeitnehmer hast du einen klaren Anspruch auf dein Gehalt – verankert im Arbeitsvertrag und im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 611a BGB). Du kannst rechtlich gegen die ausbleibende Lohnzahlung vorgehen. Dazu gehören zivilrechtliche Klagen auf Zahlung, aber auch die Einschaltung eines Anwalts oder der Gewerkschaft. Wer nicht handelt, riskiert nicht nur finanzielle Einbußen, sondern auch den Verlust von Beweismitteln im Streitfall. Je früher du deine Rechte durchsetzt, desto größer die Erfolgsaussichten. In Fällen, in denen zusätzlich Überstunden unbezahlt bleiben, ist eine Kombination aus Lohn- und Mehrarbeitsklage sinnvoll.

Mahnung und Klage

Bleibt der Lohn nach einer Zahlungsaufforderung weiterhin aus, ist die nächste Stufe die offizielle Mahnung oder die Lohnklage vor dem Arbeitsgericht. Eine Klage kann bereits nach Ablauf der gesetzten Zahlungsfrist eingereicht werden – meist ohne großen finanziellen Aufwand. Wichtig: Es gelten Fristen! Viele Arbeitsverträge enthalten sogenannte Ausschlussfristen, innerhalb derer Ansprüche geltend gemacht werden müssen – oft nur wenige Monate. Versäumst du diese, verfällt dein Anspruch.

Tipp: Eine frühzeitige Beratung durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht oder eine Gewerkschaft schützt dich vor Fehlern und erhöht die Erfolgschancen deutlich.

Unterstützung durch Gewerkschaft oder Anwalt

Wenn du Mitglied einer Gewerkschaft bist, kannst du auf professionelle Hilfe zählen – etwa durch eine kostenlose rechtliche Beratung oder Unterstützung bei einer Klage. Auch ein Fachanwalt für Arbeitsrecht ist eine gute Wahl, wenn du rechtlich gegen deinen Arbeitgeber vorgehen willst. Die Kosten können unter bestimmten Voraussetzungen von einer Rechtsschutzversicherung übernommen werden. Wichtig ist, nicht zu lange zu warten. Professionelle Hilfe bringt Struktur in dein Vorgehen und schützt dich vor unnötigen Risiken und Fristversäumnissen.

Was tun bei wiederholter verspäteter Lohnzahlung?

Wenn dein Lohn regelmäßig zu spät kommt, ist das kein Einzelfall mehr – sondern ein ernstzunehmendes Problem. Wiederholte Lohnverzögerungen sind nicht nur ärgerlich, sondern auch ein deutlicher Vertragsverstoß deines Arbeitgebers. In solchen Fällen solltest du deine Rechte konsequent wahrnehmen. Du hast das Recht, auf pünktliche Bezahlung zu bestehen, Schadenersatz zu fordern und unter Umständen sogar dein Arbeitsverhältnis zu kündigen. Wichtig: Dokumentiere alle Vorfälle genau – inklusive Daten, Fristen und Kommunikation mit dem Arbeitgeber. Diese Beweise helfen dir im Ernstfall weiter.

Fristlose Kündigung wegen ausbleibender Lohnzahlung

Wenn dein Arbeitgeber den Lohn dauerhaft oder wiederholt verspätet zahlt, kann das ein triftiger Grund für eine fristlose Kündigung sein. Laut Rechtsprechung ist es dem Arbeitnehmer in solchen Fällen nicht mehr zumutbar, das Arbeitsverhältnis fortzusetzen. Voraussetzung ist allerdings, dass du vorher eine Abmahnung ausgesprochen hast. Erst wenn der Arbeitgeber trotz Abmahnung weiterhin nicht zahlt, darfst du fristlos kündigen. Die fristlose Kündigung schützt dich davor, weiter für einen Arbeitgeber tätig zu sein, der seine Pflichten grob verletzt – und stärkt deine Position vor Gericht.

Anspruch auf Schadenersatz bei verspäteter Zahlung

Kommt dein Lohn wiederholt zu spät, entstehen oft auch finanzielle Nachteile: Mahngebühren, Überziehungszinsen oder verspätete Mietzahlungen. In solchen Fällen hast du unter Umständen einen Anspruch auf Schadenersatz. Der Arbeitgeber muss dann für die Kosten aufkommen, die dir durch seine Verzögerung entstanden sind. Wichtig ist, dass du diese Kosten belegen kannst – zum Beispiel durch Kontoauszüge, Mahnschreiben oder Gebührenbescheide. Der Schadenersatz kann zusätzlich zur eigentlichen Lohnforderung geltend gemacht werden und erhöht den Druck auf deinen Arbeitgeber.

Wann ist eine Klage sinnvoll?

Wenn dein Arbeitgeber den Lohn dauerhaft nicht zahlt und alle außergerichtlichen Versuche gescheitert sind, solltest du ernsthaft über eine Klage beim Arbeitsgericht nachdenken. Eine Klage auf Lohnzahlung ist oft der wirksamste Weg, deinen Anspruch durchzusetzen – vor allem, wenn der Arbeitgeber sich weigert, auf Mahnungen oder Fristsetzungen zu reagieren. In der Regel ist das Arbeitsgericht zuständig und das Verfahren für Arbeitnehmer kostenlos. Je früher du handelst, desto besser – denn dein Anspruch kann nach drei Jahren verjähren.

So läuft eine Lohnklage ab

Eine Lohnklage beim Arbeitsgericht beginnt mit dem Einreichen einer Klageschrift. Darin musst du genau darlegen, wie hoch dein ausstehender Lohn ist, für welchen Zeitraum er nicht gezahlt wurde und welche Beweise du dafür hast. In vielen Fällen folgt ein Gütetermin, bei dem eine Einigung angestrebt wird. Kommt es zu keiner Einigung, wird im Kammertermin entschieden. Wichtig: Du kannst dich auch ohne Anwalt vertreten, aber eine rechtliche Beratung ist empfehlenswert, um deine Chancen zu erhöhen.

Wann lohnt sich der Gang vor Gericht?

Eine Klage lohnt sich besonders dann, wenn es um mehrere Monatsgehälter geht oder dein Arbeitgeber bereits zahlungsunwillig oder insolvent wirkt. Auch wenn dein Arbeitsverhältnis noch besteht, kann der Gang vor Gericht sinnvoll sein – etwa, um Druck aufzubauen oder weitere Verzögerungen zu vermeiden. Wichtig ist, dass du Fristen beachtest: Häufig gelten tarifvertragliche Ausschlussfristen, die kürzer als die gesetzliche Verjährung sind. Eine rechtzeitige Klage kann verhindern, dass du dein Geld verlierst.

Welche Rolle spielt das Arbeitsamt?

Wenn dein Arbeitgeber den Lohn nicht zahlt und du dadurch in eine finanzielle Notlage gerätst, solltest du dich unverzüglich bei der Agentur für Arbeit melden. Denn das Arbeitsamt kann in bestimmten Fällen mit Arbeitslosengeld I oder Überbrückungshilfen unterstützen – vorausgesetzt, du hast dich dort frühzeitig gemeldet. Zudem schützt dich eine Meldung vor möglichen Nachteilen, etwa bei einer späteren Sperrzeit beim Arbeitslosengeld. Auch das sogenannte Insolvenzgeld kommt in Frage, wenn der Arbeitgeber zahlungsunfähig oder insolvent ist. Dieses wird für maximal drei Monate gezahlt und deckt den Nettolohn ab.

Besonders wichtig: Du musst dich aktiv darum kümmern und entsprechende Nachweise erbringen – zum Beispiel Kontoauszüge oder die ausstehenden Lohnabrechnungen. Eine zügige Meldung beim Amt ist also entscheidend, um finanzielle Nachteile zu vermeiden und deinen Lebensunterhalt abzusichern.

Insolvenzgeld beantragen

Wenn dein Arbeitgeber Insolvenz anmeldet oder zahlungsunfähig ist, hast du unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Insolvenzgeld. Dieses wird von der Agentur für Arbeit gezahlt und deckt deinen ausstehenden Lohn für die letzten drei Monate des Arbeitsverhältnisses vor der Insolvenz. Damit du diese Leistung bekommst, musst du innerhalb von zwei Monaten nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens einen Antrag stellen.

Für den Antrag benötigst du folgende Unterlagen:

  1. Lohnabrechnungen der letzten Monate
  2. Arbeitsvertrag
  3. Nachweis über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens
  4. Kontoauszüge oder Lohnrückstände

Die Antragstellung kann online oder persönlich bei der Agentur für Arbeit erfolgen. Das Insolvenzgeld ist eine wichtige soziale Absicherung und hilft dir, in einer finanziellen Notlage nicht ins Leere zu fallen. Reagiere schnell, um deine Ansprüche zu sichern und deinen Lebensstandard zu wahren.

Wann ist eine Kündigung wegen ausbleibendem Lohn gerechtfertigt?

Wenn dein Arbeitgeber den Lohn wiederholt zu spät oder gar nicht zahlt, kann das ein wichtiger Grund für eine fristlose Kündigung deinerseits sein. Das nennt sich „außerordentliche Kündigung durch den Arbeitnehmer“ und ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 626 BGB) geregelt. Allerdings darfst du nicht sofort kündigen – es ist wichtig, deinem Arbeitgeber zunächst eine Abmahnung zu erteilen und ihm eine angemessene Frist zur Nachzahlung zu setzen. Erst wenn er weiterhin nicht zahlt, darfst du die Reißleine ziehen.

Bevor du diese Schritte gehst, solltest du dich rechtlich beraten lassen, etwa durch einen Fachanwalt für Arbeitsrecht oder die Gewerkschaft. Denn bei einer fristlosen Kündigung wegen Lohnverzugs können sich später noch rechtliche Auseinandersetzungen ergeben – etwa um das Arbeitszeugnis oder eine Restzahlung. Wichtig ist, dass du alles gut dokumentierst: Zahlungsverzug, Fristen und Kommunikation mit dem Arbeitgeber.

Das solltest du bei der fristlosen Kündigung beachten

Eine fristlose Kündigung wegen nicht gezahlten Lohns ist nur dann wirksam, wenn du alle formalen Anforderungen beachtest. Dazu gehört zunächst die schriftliche Kündigung, die mit Unterschrift versehen sein muss. Außerdem musst du dem Arbeitgeber klar mitteilen, dass der Lohnverzug der Grund für die Kündigung ist. Dokumentiere vorher alle Versuche zur Klärung, z. B. Mahnschreiben oder E-Mails.

Nach der Kündigung solltest du dich sofort arbeitslos melden, um keine Nachteile beim Arbeitslosengeld zu riskieren. Außerdem kannst du prüfen lassen, ob dir noch offene Lohnforderungen zustehen, die du ggf. einklagen musst. Wichtig: Eine fristlose Kündigung kann auch deinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I gefährden, falls dir ein „vertragswidriges Verhalten“ unterstellt wird. Lass dich daher unbedingt beraten, bevor du kündigst – am besten durch einen erfahrenen Juristen im Arbeitsrecht.

Wie gehe ich vor, wenn mein Lohn regelmäßig verspätet oder gar nicht kommt?

Wenn dein Lohn regelmäßig verspätet oder sogar gar nicht gezahlt wird, ist es wichtig, zügig zu handeln. Der erste Schritt sollte sein, die Ursache des Zahlungsverzugs zu ermitteln. Ist es ein einmaliger Vorfall oder handelt es sich um ein wiederkehrendes Problem? Bei wiederholtem Zahlungsverzug solltest du zunächst das Gespräch mit deinem Arbeitgeber suchen und die Situation klären. Viele Probleme können durch eine einfache Kommunikation gelöst werden, bevor rechtliche Schritte notwendig werden.

Falls das Gespräch keine Lösung bringt und der Lohn weiterhin ausbleibt, kannst du rechtliche Schritte einleiten. Dazu gehört unter anderem die Anwaltsberatung und ggf. das Einreichen einer Zahlungsklage. Es ist ratsam, alle Zahlungen und Kommunikation schriftlich festzuhalten, um im Fall einer Klage über entsprechende Nachweise zu verfügen.

Welche rechtlichen Möglichkeiten habe ich bei wiederholtem Zahlungsverzug?

Tritt der Zahlungsverzug regelmäßig auf, hast du als Arbeitnehmer mehrere rechtliche Handlungsmöglichkeiten. Zunächst solltest du deinen Arbeitgeber durch ein Mahnschreiben an die offenen Zahlungen erinnern und ihm eine Frist setzen. Kommt er dieser nicht nach, kannst du rechtlich gegen ihn vorgehen.

Eine Möglichkeit ist, eine Klärung vor dem Arbeitsgericht zu suchen, insbesondere wenn der Lohn nicht nur verspätet, sondern dauerhaft ausbleibt. Dabei kannst du nicht nur die ausstehenden Löhne einklagen, sondern auch Schadenersatzansprüche geltend machen. Rechtliche Beratung ist in diesem Fall besonders wichtig, um mögliche Konsequenzen wie die Kündigung zu vermeiden und alle Ansprüche korrekt durchzusetzen.

Für den Fall einer fristlosen Kündigung durch dich als Arbeitnehmer ist es wichtig zu wissen, dass der Zahlungsverzug eine ernstzunehmende Vertragsverletzung darstellt. Aber auch hier gilt: Du musst die rechtlichen Voraussetzungen und Fristen beachten, um keine Nachteile zu riskieren.

Fazit und Call-to-Action: Dein Lohn ist dein gutes Recht

Dein Lohn ist nicht nur eine vertragliche Vereinbarung, sondern auch dein gutes Recht. Das Lohnrecht in Deutschland schützt Arbeitnehmer davor, dass ihr Arbeitsentgelt nicht oder verspätet gezahlt wird. Wenn du als Arbeitnehmer mit dem Problem konfrontiert wirst, dass dein Lohn nicht gezahlt wird oder regelmäßig zu spät kommt, ist schnelles Handeln gefragt. Die wichtigsten Schritte sind klar: Zunächst solltest du das Gespräch mit deinem Arbeitgeber suchen, um mögliche Missverständnisse oder kurzfristige finanzielle Engpässe zu klären. Wenn das keine Lösung bringt, bleibt der Weg über rechtliche Schritte wie das Mahnschreiben und eine Zahlungsklage.

Es ist entscheidend, dass du deine Rechte kennst und auch durchsetzt. Lohnansprüche sind nicht nur ein finanzieller Aspekt, sondern auch ein Zeichen für Respekt und Fairness im Arbeitsverhältnis. Dein Arbeitgeber ist verpflichtet, dir den vereinbarten Lohn pünktlich und vollständig zu zahlen. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, kannst du mit einer rechtlichen Klärung auf die Einhaltung des Arbeitsvertrags bestehen.

Die Fristen zur Klage sind wichtig – je früher du handelst, desto mehr kannst du erreichen. Warte nicht zu lange, bis du Maßnahmen ergreifst. Sollte der Arbeitgeber weiterhin zahlen, was nicht rechtmäßig ist, ist es sinnvoll, sich durch eine Beratung bei einem Fachanwalt oder einer Gewerkschaft unterstützen zu lassen.

Dein nächster Schritt – Jetzt handeln!

Wenn du betroffen bist, solltest du unverzüglich handeln. Hol dir Unterstützung bei einer Rechtsberatung oder einem Mieterverein – je nachdem, in welchem Bereich das Problem liegt. In vielen Fällen bieten diese Organisationen eine erste kostenlose Beratung an, um deine Optionen und nächsten Schritte zu besprechen.

Jetzt handeln: Deine Rechte sind nicht verhandelbar – dein Lohn muss bezahlt werden. Wenn du Probleme mit deinem Arbeitgeber hast, zögere nicht, sofort rechtliche Unterstützung zu suchen. Nur so kannst du sicherstellen, dass deine finanziellen Ansprüche geschützt sind. Und denke daran, jede Kündigung oder Lohnverletzung kann rechtlich überprüft und angefochten werden – du bist nicht allein.

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